Die Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik in Deutschland strebt tiefgreifende Veränderungen von Gesellschaften und Lebensweisen an, die die Zustimmung und Beteiligung der Bevölkerung erfordern. Allerdings treffen solche Transformationsbestrebungen und damit einhergehende wissenschaftsbasierte Dialoge sowie Beteiligungsverfahren zum Teil auf Skepsis und Ablehnung.

Hier setzt das Projekt „Umweltpolitik im Dialog“ an und zielt darauf ab, Möglichkeiten aufzuzeigen, wie das Umweltressort im Rahmen von Bürgerbeteiligungsverfahren souverän mit Bürger:innen und ihren ggf. kritischen Einstellungen gegenüber Umweltpolitik umgehen kann.

Innerhalb des Forschungsvorhabens entwickelt und erprobt nexus daher in einem gemeinsamen Dialogverfahren mit Bürger:innen innovative und zielgruppenorientierte Beteiligungs- und Kommunikationsformate für gegenüber Umweltpolitik skeptisch eingestellte Menschen.

In einem Design Thinking Workshop mit zufällig ausgelosten Bürger:innen werden innovative Formate entwickelt, die auf die Kommunikation mit Gruppen ausgelegt sind, die bisher kaum in Dialogen über Umweltpolitik präsent sind. Denn mit dem herkömmlichen Vorgehen wie Einladungen per Post oder öffentlichen Aufrufen zur Beteiligung werden erfahrungsgemäß viele Menschen nicht erreicht. Hierbei wollen wir uns Gedanken dazu machen, welche Orte für die Ansprache, Medien und Kommunikationsformen geeignet sind, um in einen Austausch zum Thema Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik zu kommen.

Laufzeit: 07/2022 – 03/2025
Auftraggeber: Umweltbundesamt, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
Mitarbeiter:innen: Dr. Christine von Blanckenburg (Projektleitung), Ansgar Düben, Felix Schürhoff, Uta Zetek
Projektpartner: adelphi research, FU Berlin, sociodimensions, Con-Policy

Foto: Andreas Gruhl– stock.adobe.com