Um die Verkehrswende voranzubringen hin zu einer nachhaltigeren Mobilität, ist der Umstieg vom Individualverkehr auf die verstärkte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel notwendig. Auch wenn der ÖPNV statistisch gesehen ein sicherer Raum ist, führen Belästigungen, unzureichende Beschwerdemöglichkeiten und globale Herausforderungen wie die Corona Pandemie zu Misstrauen und einem größer werden Gefühl von Unsicherheit. Diese Hürde gilt es zu überwinden, damit Menschen den öffentlichen Nahverkehr mehr nutzen und Verkehr und Emissionen reduziert werden können.
An dieser Stelle setzt „IMPACTS“ (Inclusive Mobility: Public and Collaborative Trusted Spaces) an.
IMPACTS stellt sich einen menschenzentrierten ÖPNV vor, in dem sich die Fahrgäste sicher fühlen, ihre Mitreisenden unterstützen und mit ihrem Feedback zu einem innovativen ÖPNV beitragen. Das Projekt konzentriert sich auf die Entwicklung, Umsetzung, Erprobung und Kommerzialisierung einer App-basierten Lösung, die:
- Fahrgäste in Ad-hoc-Gemeinschaften vernetzt, die sich gegenseitig unterstützen und vertrauensvolle Räume schaffen kann.
- Fahrgästen ermöglicht, Probleme zu melden, um Weiterentwicklung und Analysen zu fördern.
- Städten und Verkehrsanbieter:innen ermöglicht, Einblicke in die Fahrgastwahrnehmung in Echtzeit zu erhalten, neue Feedback-Kanäle zu nutzen und Erkenntnisse zur Attraktivitätssteigerung des ÖPNV zu gewinnen.
Pilotprojekte in einer Megastadt (Istanbul) und einem Vorort (Dugopolje) sowie die Erkennung von Kommerzialisierungsmöglichkeiten sollen das Skalierungspotenzial aufzeigen.
Am 6. Februar 2023 startete das vom Europäischen Institut für Innovation und Technologie (EIT) geförderte Projekt seine Arbeit mit einem erfolgreichen Kick-off-Meeting in Athen. Das Projektkonsortiums besteht aus 7 Mitgliedern aus Deutschland, Griechenland, Kroatien, der Türkei und Belgien.
Das Projekt wird unterstützt von EIT Urban Mobility, einer Initiative des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie (EIT), als Teil der Europäischen Union. EIT Urban Mobility handelt um positive Veränderungen in der Mobilität anzutreiben und urbane Räume lebenswerter zu gestalten. Mehr Infos unter: eiturbanmobility.eu
Hier geht’s zur Projekt-Webseite.
Laufzeit: 01/2023 – 12/2023
Zuwendungsgeber: EIT Mobility
Mitarbeiter:innen: Martin Schlecht (Projektleitung), Wiebke Blum, Sandrine Steinhoff
Projektpartner: ISBAK Istanbul, CERTH Hellas, TU Berlin, Kommune Dugopolje, Wizgo UG
Logo: nexus Institut