Die Wuppertaler Schwebebahn ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Jetzt wird über ein neues Projekt nachgedacht: eine Kabinenseilbahn, die den Hauptbahnhof mit dem Schulzentrum Wuppertal-Cronenberg/Küllenhahn verbindet und dabei auch am Universitäts-Campus Grifflenberg hält. Sie kann die anspruchsvolle Topografie Wuppertals vergleichsweise einfach überwinden und das im Tal liegende Zentrum mit den höher gelegenen die Stadtteilen verbinden.
Das Vorhaben ist nicht unumstritten, da die Seilbahn fast vollständig über bewohntes Areal führt. Deshalb hat die Stadt Wuppertal beschlossen, die Einwohnerinnen und Einwohner an den Fragen, ob die Planung einer Seilbahn fortgesetzt werden soll, zu beteiligen. Dabei stehen vor allem folgende Punkt im Fokus:
- Überblick über die aktuellen Planungen;
- Städtebauliche Einbindung der Seilbahn in den Bestand;
- Einbindung der Seilbahn in den bestehenden öffentlichen Personennahverkehr;
- Umweltfreundlichkeit und Emissionen von Seilbahnen;
- Auswirkungen für die Anwohnerinnen und Anwohner (Schattenwurf, Wahrung der Privatsphäre, Wertverlust von Grundstücken);
- Investitionen und Betriebskosten.
Das Team des nexus Instituts wird mit den bewährten Beteiligungsverfahren Planungszellen und Bürgergutachten vor Ort tätig. In dem Bürgergutachten werden die Empfehlungen von insgesamt rund 50 zufällig ausgewählten Wuppertalerinnen und Wuppertaler zusammengefasst. Das Gutachten wird am 4. November 2016 der Stadt übergeben. Die Kabinenseilbahn ist eines von 13 Projekten in der Strategie „Wuppertal 2025“. Ziel ist es, dass die Stadt auch künftig attraktiv bleibt und die Lebensqualität für die Einwohnerinnen und Einwohner weiter verbessert wird.
Laufzeit: 08/2016 – 12/2016
Auftraggeber: Stadt Wuppertal
Mitarbeiter*innen: Nicolas Bach (Projektleitung), Charlotte Hegel