Mit dem Common Ground Programm fördert die Robert Bosch Stiftung die grenzübergreifende Beteiligung von Bürger:innen an der Gestaltung und Entwicklung ihrer Regionen und den Aufbau nachhaltiger grenzüberschreitender Beteiligungsstrukturen. Das nexus Institut berät die am Programm teilnehmenden Grenzregionen bei der Konzeption und Umsetzung ihrer Beteiligungsprozesse. Am 20. Juni führte die Common Ground Region Spree-Neiße-Bober ihren 3. Deutsch-Polnischen Bürgerdialog im Ostdeutschen Rosengarten Forst (Lausitz) durch. Die Veranstaltung ist Teil des Bürgerbeteiligungsprozesses des Projektes „Gemeinsam stärker – Gemeinsame Krisenbewältigung in der deutsch-polnischen Grenzregion“.
Über 100 Personen aus Polen und Deutschland folgten der Einladung nach Forst und wurden bei Interesse mit einer Führung im Rosengarten begrüßt. Erstmals waren beim Austausch auch junge zufallsausgewählte Bürger:innen dabei, da diese Alterskohorten in den vergangenen Dialogen bisher weniger stark vertreten waren. Die Teilnehmenden diskutierten in Gruppen zu den folgenden Fragen: „Wie soll die grenzüberschreitende medizinische Versorgung unserer Grenzregion künftig gestaltet und gesichert werden?“ (Thema: Gesundheit) und „Wo klemmt es bei den grenzüberschreitenden Bildungsangeboten?“ (Thema Bildung). Auf Wunsch des projektbegleitenden deutsch-polnischen Bürgerbeirats wurde zudem das Thema „Tourismus und ÖPNV“ mit auf die Agenda genommen. Hier drehte sich alles um die Frage, was beim grenzüberschreitenden Tourismus und ÖPNV noch nicht rund läuft“.
Heute trifft sich der begleitende Bürgerbeirat, um die im Rosengarten gesammelten Ergebnisse zu besprechen. Beim nächsten deutsch-polnischen Bürgerdialog, der am 15.10.2024 in Kosarzyn (bei Gubin) stattfindet, soll bereits über konkreten Umsetzungsschritte einiger Anregungen der Bürger:innen gesprochen werden.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.
Foto: Frank Hammerschmidt