Evaluation der Übertragbarkeit eines Projekts zu Integration durch Beteiligung von Studierenden mit Migrationsgeschichte und internationalen Studierenden

Die Schaffung von Möglichkeiten und Anreizen für freiwilliges Engagement von Studierenden mit Migrationshintergrund und von internationalen Studierenden, leistet nicht nur einen Beitrag zur Förderung ihrer gesellschaftlichen Integration, sondern macht auch die Chancen von Diversity für die Gesellschaft fruchtbar. Bürgerschaftliches Engagement ist ein zentraler Integrationsmechanismus, der in seiner Wirksamkeit auf einer Ebene liegt mit dem anderen großen Integrator, der Erwerbsarbeit. In diesem Projekt soll daher nicht nur die Wirkung des Projekts „Studium hoch E“ erforscht werden, sondern vor allem die Möglichkeiten seiner Übertragbarkeit.

In der Begleitforschung an den Modellstandorten (Philipps-Universität Marburg mit der Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf, Universität Duisburg-Essen mit der Ehrenamt Agentur Essen, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde mit der Bürgerstiftung Barnim-Uckermark) sollen förderliche und hemmende Faktoren für das Engagement Studierender mit Migrationshintergrundermittelt und ein bundesweites Ausrollen des Programms unter Berücksichtigung der Ergebnisse vorbereitet werden.

Bestandteil der formativen (Prozess-)Evaluation sind (u.a.) eine Dokumentenanalyse, eine standardisierte Befragung der teilnehmenden Studierenden, leitfadengestützte Experteninterviews, Fokusgruppen-Gespräche und narrative Interviews mit beteiligten Studierenden. Im Ergebnis stehen praxisorientierte Handreichungen für Hochschulen und Freiwilligenagenturen mit dem übergeordneten Ziel, den Transfer der Methoden und des Ansatzes auf weitere Standorte und Organisationen zu ermöglichen. Die Evaluation leistet damit einen Beitrag zur bundesweiten Umsetzung von Fördermaßnahmen zur Integration internationaler Studierender durch Beteiligung im regionalen Kontext.

Laufzeit: 10/2020 – 08/2022
Auftraggeber: BBE Geschäftsstelle gemeinnützige GmbH
Mitarbeiter*innen: Dr. Christine von Blanckenburg (Projektleitung), Hussein Assad, Franziska Detsch, Elisabeth Dienel, Theresa Dolinga, Ansgar Düben, Carlo Thomsen, Amy Winkler

Bild: Andrea Piacquadio / Pexels