Prof. Dr. Christiane Dienel
Wissenschaftliche Leitung, Geschäftsführerin
Tel.: +49 (0)30 31805478
christiane.dienel@nexusinstitut.de
Christiane Dienel ist Professorin für angewandte Sozialwissenschaften und Gesundheitspolitik und Staatssekretärin a.D.
Sie hat Geschichte, Sozialwissenschaften, Germanistik und Slawistik in Münster, München, Bordeaux und Paris studiert und 1992 promoviert. Von 1989-1992 war sie wissenschaftliche Assistentin am Institut für Neuere Geschichte der Universität München. Von 1993-1999 arbeitete sie als Referentin für Europäische Union und Industrieländer in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg und führte gleichzeitig als 1. Vorsitzende der GeFam Gesellschaft für Familienforschung e.V. Projekte zur europäisch vergleichenden Sozialpolitik durch. 1999 wurde sie als Professorin für das Lehrgebiet „Europäische Politik und Gesellschaft“ an die Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) berufen.
Von 2006-2009 war Christiane Dienel Staatssekretärin im Ministerium für Gesundheit, Soziales und Sport des Landes Sachsen-Anhalt und von 2011-2016 Präsidentin der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim-Holzminden-Göttingen (staatliche Fachhochschule). 2017 wurde sie zur Professorin für Angewandte Sozialwissenschaften, insbesondere Gesundheitspolitik sowie Vizepräsidentin für Forschung und Lehre der Deutschen Hochschule für Gesundheit und Sport Berlin-Lichtenberg (private, staatlich anerkannte Fachhochschule) ernannt. Christiane Dienel ist Mitglied bzw. Vorsitzende in drei Hochschulräten.
Christiane Dienel war 2004-2006 Mitgesellschafterin der nexus GmbH, 2006-2009 im Wissenschaftlichen Beirat und seither in der Wissenschaftlichen Leitung des nexus Instituts tätig. Seit 2019 ist sie hauptberufliche Geschäftsführerin des nexus Instituts.
Publikationen (Auswahl)
Familienpolitik. Wie kommt Gesundheitsförderung in die Familien? In: Böhm, K., Bräunling, S., Geene, R. und Köckler, H. (Hrsg.): Gesundheit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Das Konzept Health in All Policies und seine Umsetzung in Deutschland. S. Wiesbaden: Springer VS 2020, S. 81-90. DOI: 10.1007/978-3-658-30504-8.
Bologna – a utopy of harmony for European higher education, Innovation: The European Journal of Social Science Research 2019, 32:4, 403-405, DOI: 10.1080/13511610.2019.1674131.
zusammen mit Sven Sohr: Lichtenberg als Hochschuldidaktiker – Inspirationen aus dem 18. Jahrhundert. In: Die Neue Hochschule. DNH. Ausgabe 01-2019, S. 18-21.
zusammen mit Martin Elbe, Christian Kleber, Franz Kernic, Sibylle Peters & Barbara Stephan: Gesundheit und Solidarität in Extremsituationen. Was geschieht, wenn die Planung versagt? Kongress Armut und Gesundheit. Berlin 2017. Kongressdokumentation: http://www.armut-und-gesundheit.de/fileadmin/user_upload/MAIN-dateien/Kongress_A_G/A_G_17/Doku_2017/Elbe_M._et_al._103.pdf
‚Internationale Sozialpolitik‘, in: Fachlexikon der Sozialen Arbeit. 8. Auflage. Hrsg. v. Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. Nomos: 2017. S. 452-553.
mit Hartmut Karsten: Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit als Politikfeld in Deutschland. In: Lehrbuch Betriebliche Gesundheitsförderung. Hrsg. v. Gudrun Faller. Bern: Hans Huber Verlag 2010. S. 312-318. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage 2017. S. 477-486.
Altmark – Basilicata: Geschichten und Bilder vom Bleiben und Gehen. In: Dorothee Keppler u.a. (Hrsg.): Die Bürgerausstellung. Die Perspektive von Bürgern und Bürgerinnen als Gegenstand qualitativer Sozialforschung und praktischer Beteiligung. München: oekom verlag 2013. S. 103-130.
zusammen mit Christine von Blanckenburg: Gutachten zum Berliner Seniorenmitwirkungsgesetz. Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung 2011.
Das Verhältnis der Generationen im demografischen Wandel neu bestimmen. Das Generationenkolleg und die politische Öffentlichkeit. In: von Blanckenburg, Christine und Hans-Liudger Dienel (Hrsg.): Alt und Jung im Handwerk. Ausbildungspaten und intergenerationelle Verantwortung als Erfolgsfaktor für die berufliche Praxis. Stuttgart: Steiner Verlag 2011. S. 165-174.
Bürgerengagement und demografischer Wandel. In: betrifft: Bürgergesellschaft 34. Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung 2010.
mit Sabine Overkämping: Der Vertrag von Lissabon und die europäische Sozialpolitik. In: Die Europäische Union nach dem Vertrag von Lissabon. Hrsg. v. Olaf Leiße. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2010. S. 176-194.
Familienpolitik in alternden Gesellschaften. In: Eva Luber, Beatrice Hungerland: Angewandte Kindheitswissenschaften. Eine Einführung für Studium und Praxis. Weinheim und München: Juventa 2008. S. 110-133.
Lokale Bündnisse für die Familie – die Erneuerung eines Politikfeldes vor Ort. In: Lilian Schwalb, Heike Walk (Hrsg.): Local Governance – mehr Transparenz und Bürgernähe? Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2007. S. 300-313.
Die Betreuung älterer Familienmitglieder im europäischen Vergleich – Perspektiven einer europäischen Politik für familiäre Pflege. In: Berliner Journal für Soziologie 3/2007. S. 281-300.
mit Heiner Legewie: Abwanderungskulturen in Süditalien – eine Zukunftsvision für Ostdeutschland? In: Fikentscher, Rüdiger (Hg.); Europäische Gruppenkulturen – Familie, Freizeit, Rituale; Mitteldeutscher Verlag GmbH, Halle (Saale) 2006. S. 85-98.
Pflegebedürftigkeit als Jobmotor? Zur Zukunft der familiären Pflege Älterer in Europa. In: Sozial Extra 30, Januar 2006. S. 22-25.
Vision Sachsen-Anhalt 20-xx. Zukunftsperspektiven für nachhaltiges staatliches Handeln. Friedrich-Ebert-Stiftung 2005.
(Hrsg.): Abwanderung, Geburtenrückgang und regionale Entwicklung. Ursachen und Folgen des Bevölkerungsrückgangs in Ostdeutschland – interdisziplinäre und vergleichende Perspektiven. Wiesbaden: VS Verlag 2005.
Familien als Dienstleister des Sozialstaats: Die Pflege älterer Familienmitglieder im europäischen Vergleich. Expertise für den 7. Familienbericht der Bundesregierung (50 Seiten). 2005.
mit Antje Gerloff: Geschlechtsspezifische Besonderheiten der innerdeutschen Migration für Sachsen-Anhalt. In: Gender-Report Sachsen-Anhalt 2003. Daten, Fakten und Erkenntnisse zur Lebenssituation von Frauen und Männern. Oschersleben 2004. S. 50-67.
Abwanderung aus Ostdeutschland – vom Wendephänomen zum langfristigen Trend? In: Simon, Titus/Hufnagel, Rainer (Hrsg.): Problemfall deutsche Einheit. Interdisziplinäre Betrachtungen zu gesamtdeutschen Fragestellungen. Stuttgart: Verlag für Sozialwissenschaften 2004. S. 93-110.
Eltern, Kinder und Erwerbsarbeit: Die EU als familienpolitischer Akteur. In: Wohlfahrtsstaat und Geschlechterverhältnis im Umbruch. Was kommt nach dem Ernährermodell? Jahrbuch für Europa- und Nordamerika-Studien. Hrsg. v. Sigrid Leitner, Ilona Ostner und Margit Schratzenstaller. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2004. S. 285-307.
Die Mutter und ihr erstes Kind. Individuelle und staatliche Arrangements im europäischen Vergleich. In: Zeitschrift für Familienforschung 2/2003, S. 120-145.
Auf dem Weg zu einem familienfreundlichen Europa – Nationale Pfade und gemeinsame Chancen. In: Familienpolitik im europäischen Kontext im 21. Jahrhundert. Chancen – Erfordernisse – Hindernisse für eine Berufstätigkeit. Beiträge zur Europa-Woche 2003 in Sachsen-Anhalt. Halle 2003. S. 9-17.
(zus. mit Fritz-Helmut Wisch): Visions of Europe. Europavisionen. Frankfurt am Main u.a.: Peter Lang. 2003. (=European Social Inclusion. Sozialgemeinschaft Europa. Hrsg. von Wolf Bloemers und Fritz-Helmut Wisch. Bd. 7.)
Familienpolitik. Eine praxisorientierte Gesamtdarstellung der Handlungsfelder und Probleme. Weinheim: Juventa Verlag 2002. (=Grundlagentexte Soziale Berufe)
(hrsg. zusammen mit Aila-Leena Matthies): Perspektiven europäischer Sozialarbeit. Ausbildung und Praxis im Vergleich. Magdeburg: Weinert 2001 (=Magdeburger Reihe Bd. 8).
The individual at the crossroads of various solidarity systems. In: Modernising and improving social protection by redistributing responsibilities. Social Security Documentation. European Series No. 27. Genf 2000. S. 5-19
auch in französischer Sprache: L’individu à la croisée des divers réseaux de solidarité. In: Redistribuer les responsabilités pour moderniser et améliorer la protection sociale. Documentation de sécurité sociale. Série européenne no 27. Genf 2000. S. 5-19.
mit Marlene Lohkamp-Himmighofen: Reconciliation policies from a comparative perspective. In: Gendered Policies in Europe. Reconciling Employment and Family Life. Ed. by Linda Hantrais. London: Macmillan Press 2000. S. 49-67.
Europäische Sozialpolitik durch Sozialen Dialog – das Beispiel der EU-Elternurlaubsrichtlinie. In: WeltTrends. Zeitschrift für internationale Politik und Vergleichende Studien. Nummer 24. Herbst 1999. S. 117-130.
Armut von Kindern im europäischen Vergleich. Strategien zu ihrer Bekämpfung. In: Jürgen Mansel/Georg Neubauer (Hrsg.): Armut und soziale Ungleichheit bei Kindern. Opladen: Leske und Budrich 1998. S. 200 – 213.
Frauen in Führungspositionen in Europa. München: Juventa/DJI Verlag Deutsches Jugendinstitut 1996. (= Internationale Texte Bd. 6).
Kinderzahl und Staatsräson. Empfängnisverhütung und Bevölkerungspolitik in Deutschland und Frankreich bis 1918. Münster: Westfälisches Dampfboot 1995. (=Theorie und Geschichte der bürgerlichen Gesellschaft 11)
Familienpolitik und Armutsbekämpfung in den zwölf Ländern der EG. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament. B 7 – 8/94. 18. Februar 1994. S. 22-31.