Im Verbundvorhaben „Solidarische Stadt“ wurden genossenschaftliche Handlungsmöglichkeiten in Zeiten des Klimawandels erforscht. Die Akademie für Partizipative Methoden (APM), vertreten durch den nexus e.V., hat in ihrem Teilprojekt die besondere Bedeutung der Partizipation für genossenschaftliche Ansätze bei der Etablierung klimarelevanten Verhaltens analysiert.

Genossenschaftliche Partizipationsmöglichkeiten können dazu beitragen, klimarelevante Verhaltensweisen zu etablieren. Die in Genossenschaften garantierte Teilhabe an Willensbildung und Entscheidungsfindung bietet einen Ansatzpunkt, um individuelle Werthaltungen in kollektiv bindende Entschlüsse zu überführen, bzw. die individuelle und die organisationale Ebene miteinander zu verbinden.

Das Projekt knüpfte an bei bestehenden Mitbestimmungsstrukturen in Genossenschaften. Beteiligung besteht vor allem bei der Teilnahme an Mitgliederversammlungen und der Wahl von Vertreter/innen. Diese traditionellen Partizipationsmöglichkeiten sind auf den Gründungszweck der Genossenschaft ausgerichtet. Ziel des Projektes war es, die vorhandenen Instrumente mit Bezug zum Klimaschutz zu untersuchen und durch neue Instrumente zu ergänzen. Die Ergebnisse können für andere Bottom-up-Ansätze genutzt werden.

Das Projektteam analysierte bestehende Beteiligungsmöglichkeiten und erarbeitete Anschlussmöglichkeiten für partizipative Methoden. In drei ausgewählten Genossenschaften wurden neue Beteiligungsstrukturen erprobt:

  • Open Space
  • Zukunftswerkstatt
  • World-Café

Laufzeit: 07/2010 – 06/2013
Auftraggeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Mitarbeiter*innen: Dr. Birgit Böhm (Projektleitung), Dr. Christine von Blanckenburg
Projektpartner: Zentrum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin