SCALEDEM zielt darauf ab, demokratischer Innovationen, die aus Forschungs- und Innovationsmaßnahmen (F&I) hervorgegangen sind – mit Schwerpunkt auf EU-finanzierten Projekten – freizuschalten. Das Projekt entwickelt eine Skalierungsinfrastruktur, um die Reichweite und Wirkung dieser Innovationen zu erweitern. Dazu gehören umsetzbare Instrumente wie politische Fahrpläne, ein Kompass für die Skalierung demokratischer Innovationen und eine fundierte Theorie der Skalierung.
SCALEDEM stellt sich eine Zukunft vor, in der demokratische Innovationen auf breiter Basis angenommen werden, eine große Wirkung haben und nachhaltig sind. Durch die Verknüpfung von forschungsbasierten Lösungen mit gesellschaftlichen und politischen Bedürfnissen versucht das Projekt, die wachsenden Herausforderungen in der demokratischen Regierungsführung, wie Unzufriedenheit, geringes bürgerschaftliches Engagement und Misstrauen in Institutionen, anzugehen.
SCALEDEM befähigt Forscher, Praktiker und politische Entscheidungsträger, demokratische Innovationen in vier Dimensionen zu skalieren:
- Hochskalierung: Einfluss auf Gesetze und Politik.
- Skalierung nach außen: Erreichen von mehr und unterschiedlichen Zielgruppen.
- Tiefgreifend skalieren: Veränderung von Kulturen und Identitäten.
- Einbeziehen: Verbesserung der Qualität der demokratischen Prozesse.
Um dies zu erreichen, analysiert SCALEDEM zunächst innovative Lösungen aus F&I-Projekten, insbesondere solche, die sich mit Bürgerbeteiligung und Engagement in der demokratischen Staatsführung befassen. Mit Hilfe des Translation Hub werden diese Lösungen in praktische Anwendungen umgewandelt und verfeinert. Zwei Scaling Grounds – Twinning und Pilotprogramme – werden dann eingesetzt, um die gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Innovationen zu testen, zu vervielfältigen und zu erweitern.
nexus-Aktivitäten
nexus leitet die Arbeitspakete 5 und 6, die sich auf die Umsetzung von Pilotprojekten konzentrieren. Dazu gehören die Auswahl und Einführung innovativer Pilotprojekte, die Bereitstellung maßgeschneiderter Mentoren, die Veranstaltung von Workshops zum Kapazitätsaufbau und die Bewertung der Ergebnisse. Dadurch wird sichergestellt, dass die demokratischen Innovationen umsetzbar, skalierbar und an verschiedene Kontexte anpassbar sind.
Laufzeit: 01/2024 – 05-2028
Team: Dr. Thomas Blanchet (Projektleiter), Maria Serrato
Projektpartner: Missions Publiques (Frankreich), European University Institute (Italien), Dublin City University (Irland), Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit – Helmholtz-Zentrum Potsdam (Deutschland), ifok GmbH (Deutschland), European Capital of Democracy (Österreich), Danish Board of Technology Foundation (Dänemark), Nexus Institut (Deutschland), Fondazione ICONS (Italien), GLOBSEC (Slowakei), Université Catholique de Louvain (Belgien), Democracy Reporting International (Deutschland), Extituto de Política Abierta (Kolumbien).