Die Stadt Braunschweig hat bereits eine sehr aktive Beteiligungskultur. Zahlreiche Projekte der baulichen, sozialen und kulturellen Entwicklung der Stadt wurden mit umfangreicher informeller Beteiligung der Stadtgesellschaft entwickelt. Bislang gibt es jedoch keine klaren Kriterien, wann welche Form von Bürgerbeteiligung realisiert werden soll. Dabei Zeigen Erfahrungen auf Bundesebene, dass systematische und frühzeitige Bürgerbeteiligung eine wichtige Grundlage für erfolgreiche Stadtentwicklung ist.

Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern ist in den letzten Jahren zunehmend zu einem festen Bestandteil lokaler, regionaler und landesweiter Entscheidungsprozesse geworden. Auf der kommunalen Ebene wird Bürgerbeteiligung immer mehr in die Arbeitsweise der Verwaltungen integriert. Um diese Entwicklungen langfristig zu stärken und das Zusammenspiel von Politik, Verwaltung und Bürgerschaft effizient und nachhaltig zu gestalten, haben hat sich die Stadt Braunschweig dazu entschlossen, Leitlinien und Grundsätze für die Beteiligung der Bürgerschaft zu entwickeln.

Die Leitlinien zur Bürgerbeteiligung werden in einem Arbeitskreis, bestehend aus zehn, teilweise zufallsausgewählten Personen erarbeitet, der aus Vertretern und Vertreterinnen der Bürgergesellschaft, Politik und Verwaltung besteht. In zwei Sitzungen wird darüber diskutiert, welche Leitlinien und Grundsätze in Zukunft die Grundlage zur Bürgerbeteiligung in Braunschweig bilden sollen. Der Prozess wird vom nexus Institut in Kooperation mit dem lokalen Partner DenkRaum Braunschweig gUG gestaltet und moderiert.

Laufzeit: 04/2022 – 12/2023
Auftraggeber: Stadt Braunschweig
Mitarbeiter:innen: Dr. Christine von Blanckenburg (Projektleitung), Wiebke Blum, Ansgar Düben
Projektpartner: DenkRaum Braunschweig gUG