Informations- und Kommunikationstechnologien spielen eine immer größere Rolle. Auch die Urbanisierung nimmt weiter zu. Wie wirken sich beide Trends aus, wenn es darum geht, eine moderne Stadt zu managen? Parallel zu diesen Trends verändern sich Verständnis und Erwartungen der Bürgerschaft an die lokale Verwaltung. Welche Anforderungen werden an die Verwaltung gestellt, wie werden politische Entscheidungen getroffen, welche Dienstleistungen werden angeboten und welche Infrastruktur steht in der Stadt der Zukunft zur Verfügung? Viele Entscheidungsträger sind derzeit noch unsicher, wie sich neue Ansätze implementieren lassen.

Hier setzt das Piazza-Projekt an. Es zielt darauf ab, die Herausforderungen der Zukunft mit einer digitalen Plattform für Smart City-Governance-Marketing zu unterstützen. Die Plattform ermöglicht den interaktiven Austausch zwischen allen wichtigen Gruppen wie Bürgern, Behörden und Dienstleistern. Sie kann von Städten verwendet werden, um Infrastrukturen und Dienstleistungen zu erfassen und ein Feedback von den Nutzern einzuholen. Das Projekt will für städtische Behörden und Dienstleister individuelle Lösungen entwickeln, um den passenden Weg in die Smartcity zu implementieren.

Das Pilotprojekt wird in der französischen Stadt Lyon durch die Zusammenarbeit mit „Le Tuba – Grand Lyon Living Lab“ umgesetzt. Die Institution wurde als öffentlich-private Partnerschaft an der Schnittstelle von Bürgern, Kommunen und Unternehmen gegründet. Im Anschluss an die Experimentierphase wird die Plattform für alle europäische Städte angeboten. Die Netzwerke im Umfeld der Smartcity wird das Piazza-Projekt durch die Erarbeitung von Leitlinien für ein „Digital Living Lab“ nutzen. nexus wird zudem das Geschäftsmodell in den Bereichen Bereitstellung und Vermarktung der Plattform entwickeln.

Laufzeit: 01/2016 – 12/2016
Auftraggeber:European Institute of Innovation & Technology
Mitarbeiter*innen:
Dr. Angela Jain (Projektleitung), Dr. Thomas Blanchet

Die Internetseite zum Projekt ist unter www.piazza.eu verfügbar.