Die Künstlergruppe Adapter und Wissenschaftler des nexus Instituts untersuchten im Projekt „Headquarters. Imaginary Constructs of Home“ ob, und wie eine Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern, Bildenden Künstlern, und anderen Gewerken aus verschiedenen Kulturkreisen zu einem profitablen und/oder gesellschaftlich relevanten Ergebnis – einem sogenannten Adapter-Produkt – führen kann. Dabei sollten Ressourcen und Kompetenzen aller Beteiligten nutzbar gemacht werden und in die Produkte einfließen sowie in das gesellschaftliche Leben und die soziale Struktur rückgeführt werden.
Das Projekt wurde in zwei Workshops und anschließend auf Einladung der Gesellschaft für künstlerische Forschung Berlin (GfKFB) während einer 4-wöchigen Projektphase im „INTERRAUM“ der GfKFB realisiert und anschließend ausgestellt. Bezugspunkt der Zusammenarbeit ist das Thema „Heimat“ aus unterschiedlichen persönlichen und globalen Perspektiven betrachtet.
Das Adapter-Produkt, als Resultat einer gemeinsam erarbeiteten Arbeitsstrategie, wurde in eine neue Form gebracht. Entwickelt aus Arbeitsmethoden und Darstellungsformen sowohl der Künste als auch der Wissenschaften. nexus verfolgte mit diesem Projekt zwei Ziele parallel: Neben der Entwicklung neuer Methoden der Zusammenarbeit sowie der innovativen Darstellung von (wissenschaftlichen) Arbeitsergebnissen in einem der Kernforschungsbereiche des Instituts (Regionale Identität) diente das Projekt auch als Labor zur Betrachtung und Bewertung der Kooperationspotenziale zwischen diesen (vermeintlich) so verschiedenen Arbeitsbereichen Kunst und Wissenschaft.
Aus beiden Bereichen sollen während der Projektphase Experten zu Vorträgen und Gesprächsrunden geladen werden. Das Modellprojekt dient zur Exploration und soll die Basis für zukünftige Kooperationsprojekte bieten.
Nach einer dreiwöchigen intensiven Arbeitsphase ab 5. Oktober wurden die Ergebnisse ab Sonntag, 28. Oktober für Besucher geöffnet. Bereits während der Arbeitsphase fanden Gespräche zwischen den Projektmitarbeitern und externen Experten im „INTERRAUM“ der GfKFB, Am Flutgraben 3, 12435 Berlin statt.
Laufzeit: 05/2007 – 11/2007
Mitarbeiter*innen: Nicolas de Abreu Pereira, Ansgar Düben, Jenny Schmithals
Projektpartner: Künstlergruppe adapter