Bereits 2007 wurde der Beschluss gefasst, in Leipzig ein Denkmal als Zeichen für Demokratie und sozialen Zusammenhalt zu errichten, um an die Wiedervereinigung und friedliche Revolution im Herbst 1989 zu erinnern.

Nachdem der erste Versuch zur Planung des Freiheits- und Einheitsdenkmals gescheitert war, wurde das Verfahren 2017 erneut aufgenommen. Transparenz und Beteiligung gehören dabei in allen Prozessschritten dazu, um Bürgerinnen und Bürger aktiv und möglichst eng zu integrieren. Mit der Umsetzung des Projekts ist die Stiftung Friedliche Revolution als Vertreterin der Zivilgesellschaft beauftragt.

Für die Phase der Standortsuche wurde das nexus Institut von der Stiftung engagiert, um mit der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürger einen geeigneten Ort für das Denkmal zu finden. Es ist geplant, einen Leipziger Bürgerrat ins Leben zu rufen, der aus 40 zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern besteht und die Bevölkerung möglichst repräsentativ abbilden soll. Am letzten Januar-Wochenende 2022 werden die Mitglieder des Bürgerrats nach einer Begehung und ausführlicher Abwägung einen Standortvorschlag für den Leipziger Stadtrat formulieren. Voraussichtlich am 10. Februar wird das Bürgergutachten zum Standort des Freiheits- und Einheitsdenkmals dann in einer öffentlichen Veranstaltung übergeben werden. Dem Bürgerrat vorgeschaltet ist ein Workshop, in dem Akteure aus der Zivilgesellschaft und Expertinnen und Experten, Auswahlkriterien zur Standortsuche diskutieren und einen Vorschlag zur Eingrenzung der möglichen Standorte des Denkmals machen.

Laufzeit: 11/2021-02/2022
Auftraggeber: Stiftung Friedliche Revolution, Leipzig
Mitarbeiter:innen: Christine von Blanckenburg (Projektleitung), Wiebke Blum