Auch in Deutschland ist ein dramatischer Rückgang der Zufriedenheit mit der Demokratie auf unter 50% zu verzeichnen. Politik wird von vielen Menschen immer häufiger als etwas erlebt, das mit ihrem Leben nichts mehr zu tun hat. Oft scheint es, als würden wichtige Themen über Jahre verschleppt und die Belange der Bürger:innen wenig Beachtung finden. Um die Kluft zwischen Bürger:innen und der Politik zu überwinden, braucht es daher neue Formen der Zusammenarbeit.

Auf Initiative von Mehr Demokratie e.V. und gefördert von der Schöpflin Stiftung sowie der Stiftung Mercator erprobten nexus und IFOK in dem Modellprojekt ‚Bürgerrat Demokratie‘ ein zivilgesellschaftlich getragenes losbasiertes Beteiligungsverfahren. In dem dreistufigen Verfahren war nexus für die Konzeption und Durchführung des Bürgerrats in Leipzig verantwortlich, während IFOK die vorbereitenden Regionalkonferenzen und den Tag für die Demokratie organisierte, an dem die Ergebnisse des Bürgerrats in Form eines Bürgergutachtens übergeben wurden.

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Am Bürgerrat, der nach dem Vorbild der irischen Citizens‘ Assembly gestaltet war, nahmen 160 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger aus ganz Deutschland teil. Gemeinsam erarbeiteten sie an zwei Wochenenden 22 Empfehlungen zu konkreten Reformen bzw. Ergänzungen der repräsentativen Demokratie, die im Bürgergutachten vorgestellt werden.

Kurzversion Empfehlungen

Konzept Zufallsstichprobe Bürgerrat

Hier gehts zum Film: Bürger. Macht. – Mehr direkte Demokratie?

Laufzeit: 11/2018 – 12/2019
Auftraggeber: Mehr Demokratie e.V.
Mitarbeiter:innen: Dr. Christine von Blanckenburg (Projektleitung), Nicolas Bach, Leonie Hasselberg, Christian Kusch, Ina Metzner, Uta Zetek
Projektpartner: IFOK GmbH, Schöpflin Stiftung