Die Verwaltungs-, Funktional- und Gebietsreform ist ein wichtiges und derzeit viel diskutiertes Vorhaben der Thüringer Landesregierung. Durch ein Vorschaltgesetz, das der Landtag vor der Sommerpause 2016 beschlossen hat, ist bereits ein gesetzlicher Rahmen für die Neuordnung der Gebietsstrukturen in Kraft. Doch wie die Reform umgesetzt wird, um die Verwaltung zu modernisieren und bürgernah und serviceorientiert zu gestalten, ist noch offen. In einem Beteiligungsverfahren, das Bürgergutachten aus Planungszellen genannt wird, haben zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Erfahrungen, Erwartungen und Wünsche einzubringen.
Ab Ende Oktober 2016 wird in jeder der vier Planungsregionen Thüringens (Nord-, Ost-, Südwest- und Mittelthüringen) je eine Planungszelle stattfinden, an der jeweils 24 Personen teilnehmen. Ziel der Arbeit in den Planungszellen ist es, konkrete Veränderungs- und Verbesserungsmöglichkeiten herauszuarbeiten und abschließend Empfehlungen an die Landesregierung zu formulieren. Die Ergebnisse aller vier Planungszellen werden von nexus als neutralem Durchführungsträger in einem Bürgergutachten zusammengeführt, das Anfang 2017 an die Landesregierung übergeben wird.
Das nexus Institut führt die Planungszellen im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Inneres und Kommunales durch. Als neutraler Durchführungsträger ist das Institut aber unabhängig in der Konzeption und Durchführung der Planungszellen sowie der Erstellung des Bürgergutachtens.
Laufzeit: 07/2016 – 02/2017
Auftraggeber: Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales
Mitarbeiter*innen: Dr. Christine von Blanckenburg (Projektleitung), Christian Kusch, Tobias Schreckenberg