Im Ortsteil Karow im Bezirk Berlin-Pankow sollen in den kommenden Jahren bis zu 3.000 neue Wohneinheiten entstehen. Die ansässige Bevölkerung soll in die Planung und Entwicklung einbezogen werden und für die Entwicklung des Ortsteils sensibilisiert werden. Eine wesentliche Herausforderung im Prozess wird darin bestehen, die Ängste und Befürchtungen der Bewohner und Bewohnerinnen Karows sowie die unterschiedlichen, möglicherweise auch gegensätzlichen Haltungen im Rahmen des Beteiligungsverfahrens zu einem gemeinsamen Konsens zu führen. Um dies zu erreichen, gilt es, bei den zentralen Befürchtungen zur künftigen Entwicklung Karows seitens der Bewohnerinnen und Bewohner anzusetzen, die für das Gelingen des gesamten Beteiligungs- und Planungsprozesses ausschlaggebend sein können.
Vor dem Hintergrund vielfältiger Interessen in der Debatte um die bauliche Entwicklung Karows und die unterschiedlichen Erfahrungen mit Beteiligungs-verfahren im Bezirk Pankow und berlinweit orientiert sich das Beteiligungskonzept an mehreren Leitsätzen, aus denen sich die angebotenen Leistungen ableiten. Das Beteiligungskonzept bietet eine Vielfalt an Formaten und deckt alle Stufen der Partizipation ab – von Information über Konsultation bis hin zu Mitgestaltung und Mitentscheidung.
Laufzeit: 10/2018 – 10/2019
Auftraggeber: Bezirksamt Pankow von Berlin
Mitarbeiter*innen: Nicolas Bach (Projektleitung), Ansgar Düben
Projektpartner: L.I.S.T. – Lösungen im Stadtteil – Stadtentwicklungsgesellschaft mbH, TSPA – Thomas Stellmach Planning and Architecture
Foto: Jaime Lopes, Unsplash